Die Jahreszeit ist wieder einen Schritt weiter in ihrem Prozess. Die Ernte ist eingefahren und die meisten Bäume haben ihre Blätter schon verloren. Immer stärker wirkt die Natur durchsichtig, leer und kahl. Was durch die Fülle der Blätter und Früchte noch nicht sichtbar war, zeigt sich jetzt durch die Befreiung der äusseren Verhüllung. Wie Gerippe können die Bäume im Nebel scheinen und mit etwas Fantasie nehmen sie alle möglichen Formen an. Die Bilder der kahlen Gestalten können faszinieren und die Immergrünen Bäume hinter den Nebelschwaden wirken oft schwer.

Welche Mystik – die Welt kann uns an manchen November-Tagen faszinieren und an anderen Tagen bedrücken. So viel spielt sich jetzt im Unsichtbaren und Unterirdischen ab.

Diese Zeit lehrt uns, dass sich alles Leben stetig erneuert. So sind wir eingeladen unseren Blick nach Innen und nach Oben – oder vom Diesseits in Jenseits, eben der geistigen Welt zuzuwenden.

Wenn die Natur als Spiegel deiner Selbst dient – was heisst es dann für dich?

Nehmen wir die Einladung der Natur entgegen in unsere innere Welt einzutauchen und uns zu fragen:

• Wie sanft gehe ich mit mir um?
• Wie respektiere und ehre ich meinen Körper?
• Wieviel Zeit und Raum schenke ich mir – für mich?
• Welche Bedeutung haben die «Ahnen» für mich?