Mystische Bilder, Spiegelungen und staunendes Wahrnehmen der Natur.

Ganz besonders im November lädt uns die Natur ein, unseren Blick nach innen und aussen, ins Diesseits und Jenseits, ins Sichtbare und ins Unsichtbare zu richten.

Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) lassen uns an diese Welten und die Verwandlungen erinnern. Die Natur mit ihren mystischen Landschaften, ihren wechselnden Farben und ihren Nebelbildern erinnert uns an diese sichtbaren und unsichtbaren Welten, an das Unbegreifliche und das Begreifliche, an das Erklärbare und das Unerklärliche.

Dazu unterstützt uns auch die Kraft der Leber. Die Natur im eigentlichen Sinne in uns selbst.

Eine gesunde Leber zeigt sich in Vitalität und Regenerationskraft. Umbau und Abbau von Stoffen, entgiften, einlagern sind ein paar Bezeichnungen, die auf die Leber zutreffen. Sie kontrolliert, strukturiert und sortiert. Ja, sie stellt einen Abwehr- und Grenzschutz dar. Wenn dieser nicht mehr intakt ist, spüren wir es dahingehend, dass wir überaus empfindsam reagieren und uns schnell angegriffen fühlen.

Die Leber hat ebenfalls mit dem Themen Kreativität eine starke Verbindung. Das rationale, lineare Denken ist an das Gehirn gebunden, das kreative Denken wird von der Leberenergie gesteuert. Wie alle Organe, hat auch die Leber in diesem ganzheitlichen Weltbild einen so genannten «Öffner», das heisst ein Sinnesorgan. In diesem Fall die Augen. Damit sind auch die inneren Augen, das innere Sehen gemeint. Daraus kann man auch erahnen, dass dem Träumen und den eigenen inneren Bildern eine grosse Bedeutung beigemessen wird.

Die Qualität des Novembers sind Rückzug und Sammlung. Die Herbstfarben und die beeindruckende Stimmung der Natur laden uns ein, nicht nur im Aussen zu verweilen sondern auch im Inneren.

Nehmen wir die Einladung der Natur entgegen in unsere innere Welt einzutauchen und uns zu fragen:

• Wie kann ich meine inneren Augen, meine inneren Bilder stärken?
• Welche Regenerationsmöglichkeit erhält bei mir Raum?
• Welche Kreationen entstehen durch meinen Rückzug?
• Was darf sich in mir verwandeln?
• Welche Botschaften entnehme ich aus dem Unsichtbaren?