Altweibersommer ist ebenfalls eine Bezeichnung dieses Monats, was im Wort schon einiges Aussagt. Ein langsam beginnender Abschied zeigt und vollzieht sich in prächtigen Rottönen. Die Farben in ihrer Vielfalt und die noch intensiv leuchtende Sonne künden den Herbst an.

Die Tag- und Nachtgleiche am 21. September öffnet das Tor zur Unterwelt, zur Welt des Unsichtbaren und des Geistigen.

Die Säfte in den Pflanzen ziehen sich immer mehr zurück. Ein Welken wird sichtbar und das Aufleuchten und Aufglühen in den vielfältigen Farben erinnert an die Vergänglichkeit, den Sterbeprozess. Die «Feuerphase» der Natur vermittelt eine Atmosphäre von feierlichem Ernst und Ergriffenheit.

Die ersten Herbstwinde ziehen ins Land und die Zugvögel begeben sich ebenfalls auf die Reise in ein anderes Land um im Frühling wieder zu kommen.

Nehmen wir die Einladung der Natur entgegen in unsere innere Welt einzutauchen und uns zu fragen:

• Was in mir darf losgelassen werden?
• Welcher Bereich verlangt nach Versöhnung in mir?
• Wieviel Raum gebe ich dem Unsichtbaren und Geistigen?